Zürich

Auf nach Sternenberg

Oft liegt Sternenberg über den Wolken – mit knapp 900 m ü. M. ist die kleine Gemeinde die höchstgelegene im Kanton Zürich. Nebst Sonnenschein hat sie auch sonst einiges zu bieten: viel Ruhe, einen berühmten Gasthof und unzählige Wandermöglichkeiten.

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Ein kleines Postauto fährt auf einer Strasse vor einer Kirche vorbei. Im Hintergrund ist grüne Wiese, Bäume und ein Gasthof Sternen zu sehen.

In Sternenberg ticken die Uhren etwas langsamer. Hier leben noch knapp 400 Einwohnerinnen und Einwohner, es gibt eine Kirche, einen SkiliftTarget not accessible und zwei Gasthöfe: das «Sunnebad» und den «Sternen». Seit 1805 besitzt Letzter das Tavernenrecht.

Im Dezember 2016 brannte das geschichtsträchtige Haus bis auf die Grundmauern nieder. Nach einer aufwändigen und originalgetreuen Renovierung empfängt das gutbürgerliche Lokal in neuem Kleid seit Mai 2020 wieder Gäste.

Aller Beschaulichkeit zum Trotz ist das gemütliche Dorf aber weit über seine Gemeindegrenzen aus bekannt: Vor knapp 20 Jahren wurde hier, unter anderem in den Räumen des «Sternen», die Filmkomödie «Sternenberg» mit Mathias Gnädinger (1941–2015) gedreht. Etwas früher, 1974, lebte der russische Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger und Regimekritiker Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918–2008) einen Sommer lang im Dorf, um dem Rummel nach seiner Ausweisung aus Russland zu entfliehen.

Beliebt und bekannt ist Sternenberg auch heute noch wegen seiner abgeschiedenen Lage, seiner Aussicht über zwölf dicht bewaldete Täler und Tobel und die unzähligen Wandermöglichkeiten.

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Anreise

Das kleine Postauto der Linie 809 bringt Sie von Bauma in das Dorf Sternenberg. Besonders beeindruckend ist die Sicht auf die Kirche in Sternenberg und die Fahrt durch die malerische Landschaft.

Wanderung von Bauma nach Sternenberg

Wer einen Wanderausflug in die höchstgelegene Gemeinde des Kantons plant, muss zwangsläufig Höhenmeter bewältigen. Auf jener von Bauma via Sternenberg nach Saland sind es beispielsweise 288 Meter Aufstieg und 321 Meter Abstieg. Die knapp 13 Kilometer lange Strecke ist in rund vier Stunden zu schaffen. Sie führt durch dichten Wald, wilde Tobel und vorbei an Wasserfällen. Unterwegs passiert man das sagenumwobene Hagheerenloch, eine rund 30 Meter tiefe Höhle. Eine Taschenlampe im Gepäck und gutes Schuhwerk sind für die Erkundung notwendig – hier soll der Legende nach noch immer ein Schatz der niederträchtigen Raubritter vergraben liegen!

Weitere Wanderwege führen ab der Kirche Sternenberg in knapp 1,5 Stunden aufs Hörnli oder in 3,5 Stunden aufs Schnebelhorn. Kürzere Fussmärsche (Rundwege) dauern zwischen 45 Minuten und 1 Stunde.

Dauer

4 Std.

Schwierigkeit

mittel

Länge

13 km

Höhendifferenz

+ 288 m / - 288 m

Anreise

Anreise mit der S26 ab Winterthur oder Rüti ZH nach Bauma

Rückreise

Abreise ab Bauma mit der S26 Richtung Winterthur oder Rüti ZH

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