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Ein Gepäckroboter erleichtert das Reisen auf der letzten Meile

PostAuto testet gemeinsam mit der autofreien Gemeinde Saas-Fee und der Saastal Tourismus AG eine innovative Lösung für den Gepäcktransport auf dem letzten Wegstück einer Reise. Ein Gepäckroboter soll Feriengästen das Kofferschleppen abnehmen. Es handelt sich um eine Premiere in der Schweiz.

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Der öffentliche Verkehr hat in der Schweiz eine hohe Qualität. Ein dichter Fahrplan, durchgehende Reiseketten und ein einheitliches Tarifsystem sind wichtige Merkmale. Lücken gibt es meist nur auf der ersten und letzten Wegstrecke, der sogenannten letzten Meile. Das zeigt sich auch in Tourismusdestinationen, wenn es um den Gepäcktransport von der öV-Endstation zur Ferienwohnung oder zum Hotel geht. Die Gäste fragen sich dann, wie sie mit ihrem schweren Gepäck zur Unterkunft kommen.

Den Gästekomfort erhöhen

Auch im autofreien Ferienort Saas-Fee ist dieses Problem bekannt. Die Gemeinde Saas-Fee und die Saastal Tourismus AG suchen schon länger nach einer nachhaltigen und innovativen Lösung, um einerseits den Gästekomfort beim Gepäcktransport zu erhöhen und gleichzeitig den Verkehr mit Elektrofahrzeugen im Dorf zu reduzieren. Die Verantwortlichen haben deshalb entschieden, sich an einem innovativen Pilotprojekt von PostAuto zu beteiligen.

Die Lösung ist ein intelligenter, selbstfahrender Roboter namens Robi, der nun in einem Pilotprojekt getestet wird. Der Roboter holt die Kundinnen und Kunden an der öV-Haltestelle oder bei der Unterkunft ab und folgt ihnen auf Schritt und Tritt bis zum Zielort. Die Kunden müssen beim Start nur ihr Gepäck auf den Roboter laden. Am Ziel nehmen sie ihre Koffer wieder zu sich, und Robi ist bereit für die nächste Fahrt.

Pilotbetrieb in zwei Phasen

Beim Pilotprojekt sind zwei Phasen vorgesehen: In der ersten Phase vom 19. Oktober bis zum 19. November 2021 begleitet eine Person den Gepäckroboter während seinen Fahrten. Die Begleitperson dient der Sicherheit in dieser Testphase. Sie kann zudem potenzielle Kundinnen und Kunden auf das Angebot hinweisen, beobachtet das Verhalten der Nutzer und sammelt deren Rückmeldungen. Für den Einsatz in der Sommersaison 2022 wird daraufhin weiter an der Technik und am Businessmodell gefeilt. Gegenwärtig ist geplant, dass dann ein Teleoperateur den Roboter aus der Ferne steuert. Die Begleitperson wäre nicht mehr nötig.

PostAuto ist für den Betrieb und die operative Abwicklung des Projekts verantwortlich. Das Transportunternehmen war vor gut fünf Jahren Pionier auf dem Gebiet des autonomen Fahrens im öffentlichen Verkehr und bringt deshalb wertvolle Erfahrungen in das Projekt ein. 

PostAuto führt das Projekt gemeinsam mit den Partnern Saas-Fee (Gemeinde) sowie der Saastal Tourismus AG durch. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch Innotour, dem Tourismusförderungs-Instrument des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Während des Pilotbetriebs besteht für alle interessierten Personen und Feriengäste in Saas-Fee die Möglichkeit, Robi vor Ort kostenlos zu testen.

Der Gepäckroboter kommt in der Schweiz erstmals zum Einsatz. Ist der Test erfolgreich und besteht eine Nachfrage für den Transportdienst, könnte der Roboter dereinst dauerhaft in Betrieb genommen werden. Eine solche Form von Gepäcktransport ist nicht nur in Tourismusdestinationen denkbar, sondern auch in Städten, beispielsweise für den Transport von Einkäufen.

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