ÖV-Fan Jano fährt im PostAuto-Cabrio
Zu Postautos hat der 18-jährige Jano Flüeler, der an einer seltenen Krankheit leidet, eine ganz besondere Beziehung. Eines seiner ersten Worte war «Düda». Jetzt konnte Jano einen ganzen Tag lang mit dem PostAuto-Cabrio durch Graubünden fahren.
«Alles, was gelb war, war für ihn auch «Düda», erinnert sich Fredi Flüeler, der Vater von Jano. Kaum konnte Jano Flüeler gehen, zog es den Buben auf der Quartierstrasse zur nächsten Kreuzung, um «Postautos zu schauen». Jano leidet am 18p-Syndrom, einer genetisch bedingten, seltenen Krankheit, die zu körperlichen und geistigen Einschränkungen führt. Zu den Lieblingsbeschäftigungen des 18-Jährigen aus dem Kanton Nidwalden gehört es, im Internet oder auf der SBB-App Fahrpläne herauszusuchen. Über Google Maps sucht Jano eine Destination, die ihm interessant erscheint, und stellt danach den Fahrplan zusammen, wie dieser Ort am besten zu erreichen ist. Plant jemand eine Reise mit dem öffentlichen Verkehr, ist Jano der zuverlässige Routenplaner.
Vor drei Jahren entdeckte Jano im Internet das PostAuto-Cabriolet. Seine Eltern deponierten Janos Wunsch bei der Schweizer Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe. Seit 1993 erfüllt diese Herzenswünsche von Kindern und Jugendlichen, die wie Jano mit einer Krankheit oder Behinderung leben. In diesem Sommer ging sein Wunsch in Erfüllung. PostAuto bot gerne Hand, Jano zusammen mit Sternschnuppe Ende Juni eine Fahrt im Cabrio zu ermöglichen. Fahrer Meini Vils von der Regie Chur hatte eine besondere Rundreise zusammengestellt. Sie führte ab Chur fast durch den ganzen Kanton Graubünden: Über Flims und Ilanz ging es nach Valendas, dann hoch über der Rheinschlucht nach Versam. Danach über den Albulapass nach Zernez, und von dort über den Flüalapass nach Davos, später via Lenzerheide zurück nach Chur. Weil das Cabrio kein Posthorn hat, erklang Janos Lieblingssound, das Dü-Da-Do, via Handy. «Es ist alles schön gewesen», meinte Jano nach der Fahrt, «am eindrücklichsten fand ich auf dem Albulapass die grosse Ebene über der Baumgrenze.» Und natürlich das SchniPo beim Mittagessen in Zernez. Die Cabrio-Fahrt wird in seiner Erinnerung noch lange nachhallen.
Text: Katharina Merkle
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