Für die Region Albula ist der öffentliche Verkehr von grosser Bedeutung. Das Liniennetz der Rhätischen Bahn und die PostAuto-Linie Chur–Lenzerheide–Tiefencastel–Bivio–St. Moritz mit dem Umsteigeknoten Tiefencastel bilden das Rückgrat des öV in der Region. Beim Knoten Tiefencastel besteht Verbesserungsbedarf bei den Umsteige-Wartezeiten. Innerhalb der Region verkehren Busse auf verschiedenen kleineren Linien, und während der Saison ergänzen Ruf- und Sportbusse das Angebot. Diese PostAuto-Verbindungen waren bisher teilweise stark auf den Schülerverkehr und weniger auf Bedürfnisse der Pendler, Einwohner und Gäste ausgerichtet. Zudem können das touristisch wichtige öV-Angebot im Albulatal und im Surses noch besser aufeinander abgestimmt werden. Das Angebot zu Randstunden am Morgen und am Abend hat ebenfalls Verbesserungspotenzial.

Aus diesen Gründen hat der Kanton beschlossen, den öffentlichen Verkehr auszubauen, indem neue Linien geschaffen, Linien ergänzt und der Takt verdichtet werden. Das zusammen mit der Region Albula und PostAuto komplett überarbeitete Fahrplanangebot wird nun Realität. Ab dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2022 werden die Fahrgäste von einem deutlichen Ausbau auf acht PostAuto-Linien profitieren. «Dies ist ein Quantensprung für die Bevölkerung und den Tourismus», sagte Regierungsrat Mario Cavigelli in Tiefencastel vor den Medien.

Dies sind die markantesten Neuerungen des öV-Konzepts Albula:

• Im Westteil gibt es künftig auf den Strecken Lenzerheide–Tiefencastel und Thusis–Tiefencastel–Savognin einen Halbstundentakt.
• Vom Unterland nach Savognin besteht neu eine halbstündliche Verbindung. Dies ist für den Tourismus wichtig.
• Dank den Knoten Tiefencastel und Alvaneu, Dorf profitierenden die Fahrgäste von neuen Querverbindungen mit kurzen Umsteigezeiten.
• Die Verbindung Chur–Davos ist neu stündlich durchgehend.

Details zum künftigen Fahrplan auf den acht Linien 90.182, 90.183, 90.184, 90.571, 90.572, 90.573, 90.577 und 90.581 finden Sie auf der Übersichtsseite www.fahrplan-ost.ch.