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1 Million Kilometer mit Brennstoffzellen

PostAuto kann ein besonderes Jubiläum feiern: Die fünf Brennstoffzellenpostautos haben zusammen eine Million Kilometer zurückgelegt. Das Projekt in Brugg dauert mindestens noch bis Ende 2016.

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Brennstoffzellenpostautos

Die PostAuto Schweiz AG hat Grund zum Feiern: Die fünf Brennstoffzellenpostautos in der Region Brugg haben am 31. Juli 2015 zusammen die Marke von einer Million Kilometern erreicht. Die Fahrzeuge sind seit Dezember 2011 im Rahmen eines Projekts für PostAuto unterwegs. Damit ist der Beweis erbracht, dass sich Wasserstoff als Antriebstechnologie im öffentlichen Nahverkehr bewährt. Die Brennstoffzellenpostautos sind täglich im Linienverkehr im Einsatz und leisteten zudem schon etliche Spezialeinsätze, etwa am WEF in Davos oder am Filmfestival in Locarno.

PostAuto produziert den Wasserstoff selbst

Die PostAuto Schweiz AG hat für die Brennstoffzellenpostautos in Brugg eine Spezialtankstelle gebaut, um den Wasserstoff vor Ort produzieren zu können. Seit Beginn des Projekts haben die fünf Postautos insgesamt 80 Tonnen Wasserstoff getankt. Davon konnte PostAuto 70 Tonnen in Brugg produzieren, der Rest wurde angeliefert. Der Wasserstoff, mit dem die Brennstoffzellenpostautos betankt werden, wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft, Sonnen-, Windenergie und Biomasseanlagen gewonnen. Dank den Brennstoffzellenpostautos konnte bis anhin der Ausstoss von 1200 Tonnen CO2 vermieden werden.

Das Fahrpersonal ist den Umgang mit dieser Tankstelle und den leicht anderen Fahreigenschaften der Fahrzeuge bestens gewohnt. Die Brennstoffzellenpostautos sind ruhiger unterwegs als Diesel-Fahrzeuge, weil das Schaltrucken fehlt. Von diesen Fahreigenschaften profitieren auch die Fahrgäste.

PostAuto betreibt die Brennstoffzellenpostautos im Rahmen des europäischen Projekts «Clean Hydrogen in European Cities» (CHIC), das ÖV-Projekte mit Brennstoffzellenbussen in mehreren europäischen Städten unterstützt. Nach einer vereinbarten Dauer von fünf Jahren läuft das Projekt im Dezember 2016 aus. Noch haben die Projektpartner nicht entschieden, ob der Versuch mit den Brennstoffzellenpostautos darüber hinaus verlängert wird. Die Technologie ist inzwischen auch im Personenwagenmarkt eine ernsthafte Option, es gibt Fahrzeughersteller, die Brennstoffzellenautos in Serie produzieren.

Verschiedene alternative Antriebe

Im Sinne der Nachhaltigkeit und der CO2-Effizienz legt PostAuto Wert auf die Erprobung und den Einsatz alternativer Antriebstechnologien. So sind bei PostAuto inzwischen in der ganzen Schweiz 31 Diesel-Hybridpostautos unterwegs. Zudem will das Unternehmen ab 2016 drei Elektrobusse verschiedener Anbieter einem Langzeittest unterziehen. Die Ausschreibung für diese Fahrzeuge erfolgte im Frühling.