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Fünf Jahre erfolgreich mit Wasserstoff unterwegs

Ende Jahr beendet PostAuto das Projekt mit fünf Brennstoffzellenpostautos in der Region Brugg. PostAuto hat bewiesen, dass der alltägliche Linienbetrieb mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen funktioniert. Die Zukunft der Wasserstofftankstelle in Brugg ist noch offen.

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Brennstoffzellenpostautos

Seit bald fünf Jahren ist PostAuto in der Region Brugg auch mit Brennstoffzellenpostautos unterwegs. Die mit Wasserstoff angetriebenen Postautos fahren täglich im Linienbetrieb. Mit dem Einsatz der fünf emissionsfreien Fahrzeuge war PostAuto Teil des europäischen Projekts CHIC (Clean Hydrogen in European Cities). Das Projekt in Brugg läuft Ende Jahr offiziell aus und PostAuto verzichtet auf eine Verlängerung des Versuchsbetriebs. Es wäre zwar möglich, den Betrieb weiterzuführen. PostAuto rechnet aber nicht damit, dass eine Verlängerung des Projekts weitere Erkenntnisse hinsichtlich technischer Fragen oder des Betriebs liefern würde.

Ruhige und ruckfreie Fahrt

PostAuto zieht bereits jetzt eine positive Bilanz. Die Brennstoffzellenpostautos sind sowohl bei Fahrgästen wie auch beim Fahrpersonal beliebt. Sie fielen insbesondere durch ihre ruhige und ruckfreie Fahrweise auf. Die fünf Postautos haben bis anhin zusammen 1,2 Millionen Kilometer zurückgelegt, PostAuto konnte damit den Ausstoss von 1‘500 Tonnen CO2 vermeiden.

PostAuto liess vor fünf Jahren eigens für das Projekt in Brugg eine Wasserstofftankstelle bauen. Damit war es möglich, den Wasserstoff zum Betanken der Postautos vor Ort herzustellen. PostAuto bezog dafür ausschliesslich elektrische Energie aus erneuerbaren Energiequellen und hat damit bewiesen, dass man Busse unabhängig von fossilen Treibstoffen betreiben kann. Noch ist offen, wie die Tankstelle nach dem Ende des Projekts genutzt wird. Dazu haben erste Gespräche mit Partnern stattgefunden, konkrete Entscheide sind aber noch nicht gefallen.

PostAuto beobachtet den Markt

Das Ende des Brennstoffzellen-Projekts in Brugg bedeutet nicht, dass sich PostAuto endgültig von der Wasserstoff-Technologie verabschiedet. Die fehlende Serienreife von Brennstoffzellenpostautos hat aber den Entscheid begünstigt, das CHIC-Projekt nach der von Anfang an geplanten Dauer zu beenden. PostAuto beobachtet die Entwicklung im Brennstoffzellenbereich weiterhin aufmerksam, denn ein Ziel ist es, langfristig unabhängig von fossilen Treibstoffen zu werden. Daher bleibt die Brennstoffzellentechnologie eine Option für die Zukunft. Gegenwärtig macht das Unternehmen gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Diesel-Hybridfahrzeugen. Ab dem kommenden Winter will PostAuto zudem in den Kantonen Bern und Obwalden zwei Elektrobusse testen.