PostAuto schliesst Ende November 2017 das erfolgreiche Pilotprojekt «NordwestMobil» im Grossraum Basel ab. NordwestMobil ist eine Mobilitäts-App mit einem ausgebauten Routenplaner als Kern. Diese App bietet für einen gewünschten Reiseweg nicht nur Verbindungen und Tickets des öffentlichen Verkehrs an, sondern macht auch Routenvorschläge für den Individualverkehr, für Fussgänger- und Veloverbindungen, Angebote von Taxidiensten sowie Bike- und Carsharing-Diensten.

Zwei zentrale Ziele

Das Pilotprojekt NordwestMobil hatte zwei Hauptziele: PostAuto wollte einerseits zeigen, dass es möglich ist, für eine Reiseplanung eine einzige App zu verwenden, ungeachtet der verwendeten Verkehrsmittel. Zweitens sollte das Pilotprojekt dazu dienen, Kunden-Rückmeldungen zu sammeln. Dazu haben die Verantwortlichen über 500 qualitative Rückmeldungen von Testkunden gesammelt und zwei Marktforschungen der Fachhochschule Nordwestschweiz und des TCS ausgewertet. Die Ergebnisse fliessen derzeit in die Entwicklung der neuen nationalen App ein, die PostAuto seinen Kundinnen und Kunden im Frühling 2018 präsentieren wird.

Wichtigste Resultate der Kunden-Rückmeldungen: Die Mobilitäts-App «NordwestMobil» kam sehr gut an, viele verwenden den umfassenden Routenplaner regelmässig. Die Testerinnen und Tester haben insbesondere die Vielfalt der angebotenen Reisewege sowie die Multimodalität positiv hervorgehoben. Denn «NordwestMobil» schlägt für eine Route verschiedene Reisevarianten vor, dazu gehören der öffentliche Verkehr, der motorisierte Individualverkehr, das Velo, Fusswege, Taxis sowie Sharing-Angebote. Die Verkehrsmittel können auch kombiniert werden. Der Wunsch nach Multimodalität kontrastiert derzeit noch mit dem tatsächlichen Reiseverhalten vieler Testkunden. Denn die Kombination von Verkehrsmitteln oder der Wechsel auf Alternativangebote sind in der Realität noch eher selten.

Testkundinnen und Testkunden gaben mit ihren Rückmeldungen wertvolle Hinweise für die Zukunft. Viele wünschen beispielsweise eine intuitivere Bedienung der App und eine stärkere Individualisierung des Routenplaners, damit dieser noch stärker auf das persönliche Mobilitätsverhalten eingeht. Das Projektteam hat diese Rückmeldungen aufgenommen und lässt sie in die Entwicklung der nationalen Mobilitäts-App einfliessen. Viele Testkundinnen und Testkunden werden es zudem begrüssen, wenn sie auf der Mobilitäts-App nicht nur Angebote suchen, sondern diese auch reservieren und bezahlen können und dafür nicht auf die App eines Partners wechseln müssten.

Befristete Laufzeit des Pilotprojekts

PostAuto hat das Pilotprojekt im September 2016 in Kooperation mit TCS und BVB gestartet und wies bereits damals auf die befristete Laufzeit des Projekts hin. Nun wird NordwestMobil wie vorgesehen auf den 30. November 2017 hin abgeschlossen und die zugehörige App deaktiviert. PostAuto informiert die Testkundinnen und Testkunden entsprechend und lädt sie ein, die PostAuto-App zu nutzen, bis die nationale Mobilitätsplattform bereit ist. Bei der PostAuto-App handelt es sich um eine neue ÖV-App mit Fahrplanabfrage und Ticketverkauf für den gesamten öffentlichen Verkehr in der ganzen Schweiz. Die Countdown-Abfrage zeigt zudem immer an, wann Fahrgäste am jeweiligen Ort starten müssen, um eine gewünschte, vorgängig definierte, Destination zu erreichen.

Neue nationale Mobilitäts-App von PostAuto ab Frühling 2018

Auf den Frühling 2018 hin wird PostAuto die bestehende PostAuto-App zu einer nationalen multimodalen App ausbauen. Diese Mobilitätsplattform wird die gleichen Funktionalitäten aufweisen wie NordwestMobil, aber Mobilitätsangebote für die ganze Schweiz und nicht nur für den Grossraum Basel liefern. Hinzu kommen weitere Funktionalitäten. PostAuto wird diese App laufend ausbauen, Ziel ist, den Nutzern dereinst die Funktionen «suchen – buchen – bezahlen» über alle Mobilitätsangebote auf einer App anzubieten. Kundinnen und Kunden brauchen dank der neuen Mobilitäts-App in der Schweiz für ihre Mobilitätsbedürfnisse nur noch eine einzige App.