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​PostAuto-Dreiklanghorn
​​Seit 100 Jahren ertönt das Dü-Da-Do

Jedes Kind in der Schweiz kann den Dreiklang Dü-Da-Do singen. Vor genau 100 Jahren liessen die ersten Postautofahrer das unverwechselbare Warnsignal ertönen. PostAuto feiert dies und bezieht die Bevölkerung mit ein.

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Posthorn am Postauto.
Posthorn am Postauto.

Das Postauto-Dreiklanghorn gehört zum akustischen Inventar der Schweiz. Zusammen mit der gelben Farbe ist es das wichtigste Erkennungszeichen von PostAuto. Viele denken an Schulreisen oder Ferienausflüge auf kurvenreichen Strassen und haben den Dreiklang «Dü-Da-Do» im Ohr, wenn sie das Wort «Postauto» hören. Seit 100 Jahren erschallt der Dreiklang aus drei Metallhörnern, die auf der Unterseite der Postautos befestigt sind und mit Hilfe eines elektrischen Kompressors betrieben werden.

Auslöser für die Installation der ersten Hörner war 1919 der Start der motorisierten «Alpenpost». Auf den engen Passstrassen waren nicht nur die Busse der Post unterwegs, sondern mehr und mehr auch Privatautos. Es kam häufig zu Unfällen, und die Post entschied, dass die Postautofahrer eine Hupe betätigen sollten, um an unübersichtlichen Stellen andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Die ersten handbetätigten Autohupen hatten aber zu wenig Reichweite. Eine Expertengruppe der Post erteilte daher den Auftrag, eine Konstruktion mit einem elektrischen Kompressor zu bauen. Damit war der Prototyp des Postauto-Dreiklanghorns geboren, das seit 1924 im Einsatz ist.

Dass viele Leute das Posthorn hauptsächlich mit Bergfahrten in Verbindung bringen, hat einen einfachen Grund: Der Einsatz des Horns ist auf «Bergpoststrassen» beschränkt. Diese Strassen sind durch ein gelbes Horn auf blauem Grund gekennzeichnet. Die Hoheit der Signalisation liegt seit 1992 bei den Kantonen. PostAuto-Fahrerinnen und -Fahrer machen aber auch mal eine Ausnahme und betätigen das 120 Dezibel laute Horn zu besonderen Events.

Beschilderung der Bergpoststrasse.
Beschilderung der Bergpoststrasse.

Robuste Konstruktion

Weil der Einsatz des Dreiklanghorns rechtlich definiert ist, sind von den 2300 Postautos nur rund 700 mit dem Posthorn ausgerüstet. Jährlich braucht es höchstens 30 neue Hörner, denn ihre Oberfläche ist vernickelt und damit robust gegen Nässe, Salz, Kälte und Hitze. So hat die spezielle, von Hand aus Messing und Aluminium gefertigte PostAuto-Hupe eine lange Lebensdauer. Alle paar Jahre wird sie revidiert und gestimmt, damit der Original-Dreiklang «cis-e-a» erklingt, der der Ouvertüre zu Gioachino Rossinis «Wilhelm Tell» entlehnt ist. PostAuto demontiert die Hörner bei allen stillgelegten Fahrzeugen. Denn das Dreiklanghorn ist eine registrierte Marke. PostAuto wird das Jubiläum «100 Jahre Dü-Da-Do» unter anderem mit einem Publikumswettbewerb feiern.

Produktion des Posthorns bei der Firma Moser-Baer im Emmental.
Produktion des Posthorns bei der Firma Moser-Baer im Emmental.
Das Posthorn.
Das Posthorn.

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Posthorn am Postauto

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Beschilderung der Bergpoststrasse

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Das Posthorn

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Produktion des Posthorns bei der Firma Moser-Baer im Emmental

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